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Anachronistin sucht Austausch und Freundschaft

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Anachronistin
Frau
49
Deutschland
Kunst und Kultur, Natur und Tiere, Kreativität, Veranstaltungen, Kochen
Sachbearbeiterin
Freundschaft, Austausch, Brieffreundschaft, Entschleunigung
Gesucht:
egal
35
60
egal
Brief
Austausch und Freundschaft gesucht

In einer Welt, die immer schnelllebiger und technisierter wird, fühle ich mich manchmal als wandelnder Anachronismus: Ich mag das Leise, das Entschleunigte, ich schwelge immer öfter in Erinnerungen, mag echte Bücher, habe noch CDs und DVDs, verweigere die Nutzung von ChatGPT und AI. Ich verteufele weder die sozialen Medien, noch das Internet, nutze es selbst (viel zu) oft, möchte aber weg von diesem Leben. Ich bin oftmals überfordert und fühle mich erdrückt von der Menge der Nachrichten und Eindrücke, die ich täglich bekomme, aber auch von dem derzeitigen Weltgeschehen. Hier würde ich gerne einen Gegenpol finden, bilden, leben. Ich sehne mich nach echtem Austausch statt einer gewissen Anzahl von Followern, nach langen, tiefgründigen, vielseitigen Gesprächen anstelle von Reels und Videos und kurzen Statusupdates. Ich sehne mich danach, Anteil am Leben eines anderen Menschen zu nehmen, nicht über Posts und Likes und Memes, die man teilt, sondern über Briefe, die sind wie eine persönliche Unterhaltung, die erzählen und fragen, in denen diskutiert wird und gelacht, in denen Sorgen geteilt und Mut gemacht wird.
Geht es Dir ähnlich?
Vielleicht teilst Du auch ein paar meiner Interessen, so dass wir Anknüpfungspunkte für einen Austausch haben? Die Reihenfolge ist beliebig, je nach Zeit und Verfassung und dem, was das Leben mir an Raum gibt, mag ich bzw. interessiere ich mich für: Leckere Rezepte und das Kochen der entsprechenden Gerichte; Gesellschaftsspiele; Serien, Dokumentationen, Filme; (klassische) Konzerte, gute Comedy, Theaterbesuche, Lesungen, Museen, Kirchen; Geschichte und Politik; Bücher, Podcasts; Fotografie, Malen, Kreativität, Basteleien; Schreiben (Gedichte, Gedanken, Briefe, Geschichten, Romane); Natur, Gartenarbeit, Wanderungen, den Sternenhimmel; Tiere (meine aus dem Tierschutz geretteten, aber auch Affen und Raubvögel).
Vielleicht bin ich am Anfang schüchtern, halte mich zurück, gehe mehr auf das ein, was Du schreibst, bevor ich mich öffne – fühle ich mich wohl, dann aber kann auch ich erzählen und sprudel oftmals über vor Geschichten, die ich teilen möchte. Ich war immer anders, als „man“ es ist, habe nie in den Mainstream der Gesellschaft gepasst – trotzdem stehe ich mit beiden Beinen fest im Leben, habe einen Ehemann, ein Haus, ein paar Tiere, einen Job, Familie. Für mich sind Dinge wie Zuverlässigkeit, Zuhören, Interesse am Leben des anderen, Toleranz und Akzeptanz, Ehrlichkeit, Loyalität, Herzlichkeit und echte Freundschaft unheimlich wichtig (und gerade Toleranz und Akzeptanz wünsche ich mir, wenn wir an Punkte geraten, an denen wir unterschiedliche Meinungen haben). Ich liebe es zu lachen, ich kann mich an kleinen Dingen im Leben freuen, ich verstehe aber auch Sorgen und Nöte und die Narben, die man trägt.
Ich möchte lernen, von Dir, mit Dir; möchte mehr über Dein Leben erfahren, vielleicht andere Lebensweisen kennenlernen, mich über Dinge austauschen oder nachdenken, mit denen ich mich noch nie auseinandergesetzt habe.
Ein paar Dinge wären für mich Ausschlusskriterien: Intoleranz gegenüber Religion (ich selbst bin Christin, werde darüber aber nicht sprechen, wenn es Dir unangenehm ist), eine Neigung zum rechten/ rechts-nationalen Gedankengut, Intoleranz gegenüber Minderheiten, anderen Kulturen und Ethnien.
Ich sehne mich nach einer (Brief-)Freundschaft, die sich entfalten kann ohne Druck, aber mit dem Verständnis, dass ein Brief nicht immer sofort beantwortet werden kann; mit dem Wissen, dass die Briefe nicht immer seitenlang sein müssen, sondern auch immer mal kurze Briefe möglich sein dürfen, wenn die Zeit oder die Kraft gerade nicht reichen; ich sehne mich nach einer (Brief-)Freundschaft, in der wir sein dürfen, ohne uns zu verstellen – und das soll sich auch in den Briefen widerspiegeln: Du dekorierst Deine Briefe gerne – darüber freue ich mich, werde aber nicht immer die Zeit oder Geduld haben, es Dir gleichzutun. Du schreibst mit Computer? Wunderbar, auch ich werde hin und wieder (oder, wenn Du meine Schrift nicht lesen kannst, immer) auf dieses Hilfsmittel zurückgreifen. Briefe müssen keine Kunstwerke sein, es wäre aber schön, wenn nicht ein halbes Jahr vergeht und ich schon vergessen habe, was ich geschrieben habe, bis ich Antwort bekomme und wenn ich in der Regel mehr als ein oder zwei Seiten von Dir lesen darf.
Ich selbst bin knapp 50 Jahre alt, im Herzen irgendetwas zwischen 25 und 60, je nach Verfassung. Ich bin verheiratet und das glücklich und suche daher nichts, was über Freundschaft hinausgeht. Ich suche keine E-Mail-Freundschaft, keine WhatsApp-Freundschaft, sondern lediglich die gute alte Brieffreundschaft. Beim Alter und Geschlecht bin ich erst einmal für alles offen – es muss einfach passen und ich muss das Gefühl haben, dass es eine Verbindung gibt.
Wenn Du Dich angesprochen fühlst, dann freue ich mich sehr, von Dir zu hören. Wenn ich wählen könnte, würde ich lieber den zweiten Brief schreiben, daran soll es aber nicht scheitern, ich bekomme auch den ersten hin
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