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Ein Hallo in die Welt hinaus!

Das Leben mag zuweilen wie eine ziemlich beschwerliche - und einsame - Aufgabe erscheinen. Ungefragt geboren worden zu sein, die Brutalität dessen hinterlässt manche Wunde, kreiert manchen Schmerz.

Und ringsherum stehen die Sterne am Himmelszelt, ziehen Sonne und Mond ihre Runden, hat sich alles - jede Blume, jedes atmendes Geschöpf - dem Wachstum verschrieben, als wäre es das Leichteste überhaupt.

In diesem Gefüge der Welt bin ich manchmal Motte, deren silbriger Flügelstaub sich in den Dreck der Welt mischt, manchmal heimatlos Reisende, manchmal Hotelzimmer für Worte und Klang - dabei immerzu auf der Suche.

Wonach? Ja, wonach nur? Nach einem Gefühl, einer Farbe, nach Ankommen-Dürfen und Verstanden-Werden. So viele halbe Antworten. Gäbe es nur eine eindeutige, wäre sie aus der Welt zu prügeln mit einer mathematischen Formel - wie viel einfacher das Leben dann wäre…

Aber wer kann sagen, ob es die Einfachheit ist, die die Brotkrumenspuren hin zum Glück streut.

Und so bleibt es wohl Pflicht, solange das Herz pocht, Schönheit an diesen halben Antworten zu finden.

Ich kenne Verzweiflung und Dunkelheit, Erschöpfung und Einsamkeit.

Ich kenne Lichtfunken und Hoffnung, Wärme und Stärke.

Dich kenne ich nicht.

Noch nicht!

Ein wenig fühlt sich das hier wie eine Rebellion an, diese Suche nach dir.

Damit wir eines Tages…

…Netze flechten, bis aus dem Fadengeflecht Vertrauen wird und das Vertrauen Welten trägt.

…vom Grunde unserer Seelen Buchstaben zusammenklauben, sie einander als Geschenke überreichen.

…ein Loch in diese kalte Welt reißen, in dem ein Paralleluniversum keimen, wachsen, wuchern darf.

Bereicherung wird es sein.

Normale Grenzen sprengend.

Zuhause.

Eine neue Frage. Vielleicht sogar Antwort.

Falls du Worte liebst, das Spiel mit ihnen, das Weben und Formen, bis sie zu atmen beginnen.

Falls in deinem Kopf Stille nur selten auf Besuch ist.

Falls du dich von Zeit zu Zeit fragst, womöglich Bewohner einer fremden Welt zu sein.

Falls du dich im Meer heimischer fühlst denn in Pfützen.

Falls dich das hier berührt hat.

Schreib mir.

Erzähl mir von dir.

Werde Teil meiner Welt.

In Briefkästen kann wahrlich Wunderbares beginnen.

Abschließend: Ich suche einen dauerhaften Austausch, der von einer gewissen Sprachkraft und Aufrichtigkeit lebt. Ich möchte Gassen erkunden, Täler und Wälder - und nicht die Hauptstraßen der immer gleichen Gespräche wieder und wieder abfahren, bis ich selbst vergesse, dass sie mich zermürben.

Ein Fenster öffnen, Musik hinausströmend, sich im Klang verlieren.

Von den Oberflächlichkeiten bis zur Tiefe, unbedingt zur Tiefe, denn sind wir nicht alle mehr als die Stichpunkte unseres Lebenslaufes und die Fixsterne unseres Alltags?

Ich bin mir sicher, dass es da draußen jemanden gibt, der sich nach Ähnlichem sehnt! Vielleicht bist es ja du…